Allgemein – Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal e.V.
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Für artenreiche Waldränder

Erweiterung der Beweidung um den „Ministerblick“ im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal – Oberhalb von Lindewerra, in der Gemarkung  Bornhagen, sollen Beweidungsflächen vor allem im Wald etabliert bzw. erweitert werden. Die Flächen liegen im FFH-Gebiet „NSG Kelle – Teufelskanzel“ und gehören zum Naturraum Werrabergland – Hörselberge. Hier existiert ein besonders naturschutzfachlich hochwertigen Offenlandbiotop, die „Trockenen Heiden“. Entlang des Kolonnenwegs in den halboffenen Waldrändern sind noch Relikte der Heiden zu finden. Diese würden verschwinden, wenn nicht durch Beweidung die Waldränder licht gehalten werden. Ziegen und Galloway-Rinder werden für strukturreiche  Waldränder sorgen, in den die Artenvielfalt besonders hoch ist. Wieder einmal ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Flächeneigentümer, hier die Stiftung Naturschutz Thüringen und der Forst Teufelskanzel GbR aus Katlenburg, den Tierhaltern und dem Naturschutz von Nöten. Zusammen mit dem Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal e.V., finanziert durch EU- und Landeigene Gelder, und dem Gebietsbetreuer der Stiftung konnten Bewirtschafter gefunden werden. Herr Philipp Herwig vertritt die Forst Teufelskanzel GbR und ist besonders erfreut über die Zusammenarbeit, welche artenreiche Waldränder zum Ziel hat. Dazu benötigt es auch eine Waldweide Genehmigung über das Forstamt, welche positiv beschieden wurde.

Eichsfelder Allgemeine vom 10. November 2023

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Lehrgang „Sachkunde Schaf- und Ziegenhaltung“

Dieser Lehrgang richtet sich an alle Schaf-Interessierten, Hobbytierhalter*innen und/oder Quereinsteiger*innen sowie auch Berater*innen. Nach dem Besuch von vier Pflichtmodulen+1 Wahlpflichtmodul und abgelegter Prüfung, erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat „Sachkundige*r Schaf- und Ziegenhalter*in“.

Aber auch einzelne Module können gebucht werden, welche mit einer Teilnahmebescheinigung bestätigt werden, um vorhandenes Wissen zu festigen und praktische Fähigkeiten zu erlernen.

Die Kursteilnehmer*innen werden durch unsere mitteldeutschen Partner und Partnerinnen aus Landwirtschaft und Naturschutz in Praxis und Theorie geschult.

Der Kurs wurde gemeinsam entwickelt mit: Landvolkbildung Thüringen e. V. | Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) |  Thüringer Landesamt für Landwirtschaft  und Ländlichen Raum (TLLLR) | Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) | Landesverband Thüringer Schafzüchter e. V. | Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e. V. | Thüringer Lehr-, Prüf- und Versuchsgut | Thüringer Tierseuchenkasse

Alle weiteren Informationen zu Inhalten, Referenten und Terminen der Module sowie Anmeldung, Kosten und Durchführung erhalten Sie unter www.weidewonne.de oder hier:

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Ein Ausflug in die Welt von Hirschkäfern und Wölfen

Tierschutzfestival des Worbiser Bärenpark wartet mit vielen Mitmachtaktionen und Musik auf – bei Sommer-Sonnenwetter lockte am Wochenende die zweite Auflage des Tierschutzfestivals „Wir.Sind.Tier.“ zahlreiche Besucher in den Alternativen Bärenpark Worbis.

Eichsfelder Allgemeine, Juvita Weinrich, 26. Juni 2023

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Hirschkäfersuche in Thüringen beginnt

Sie sind schön, selten und stark gefährdet. Hirschkäfer stehen bundesweit und in Thüringen auf der Roten Liste und werden in der Kategorie 2 als „stark gefährdet“ aufgeführt. Die imposante, relativ große Käferart ist außerdem nach Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) europaweit geschützt. Um mehr über das Vorkommen in Thüringen zu erfahren, führen das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) und der NABU Thüringen gemeinsam seit 2015 eine Hirschkäfermeldeaktion durch.

Seit diesem Jahr konnte der Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal e.V. als Partner dazugewonnen werden, welche durch ihr Projekt „Hirschkäfer Residenz- Eisenach“ die Meldungen im Eisenacher Stadtgebiet aktiv unterstützen möchten.

Mitmachen
Eine direkte Meldung des Fundes kann über die Umwelt-App für Thüringen, die Internetseite des NABU Thüringen oder den Landschaftspflegeverband erfolgen. Angaben zu Ort und Datum der Beobachtung, ggf. dem Geschlecht, der Anzahl der Tiere sowie Fotos sollten nicht fehlen. Darüber hinaus sind Angaben zu möglichen Beeinträchtigungen oder sonstige Beobachtungen zum Lebensraum sehr hilfreich, aber keine Bedingung für die Meldung. Im Zweifelsfall wird von Seiten des Thüringer Landesamts für Umwelt, Bergbau und Naturschutz Unterstützung angeboten.

Eine direkte Meldung des Fundes kann über die „Umwelt-App“ für Thüringen unter www.tlubn.thueringen.de/service/meine-umwelt erfolgen.

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Rebhuhn retten – Vielfalt fördern

Um die Lebensräume der Rebhühner in der Agrarlandschaft Schritt für Schritt verbessern zu können, wird eine umfangreiche Erfassung des Bestandes benötigt. Hierzu findet jährlich eine Kartierung statt, an welcher wir uns mit weiteren ehrenamtlichen Helfern innerhalb unserer Kulisse beteiligen.
„Rebhuhn retten- Vielfalt fördern“ nennt sich das zweijährige Verbundprojekt der Uni Göttingen, des DVL (Deutscher Verband für Landschaftspflege) und des DDA (Dachverband Deutscher Avifaunisten). Übergeordnetes Projektziel ist dabei eine signifikante und dauerhafte Erhöhung des Rebhuhnbestandes auf dem Niveau sich selbst tragender Populationen und ein Anstieg in der Artenvielfalt und Siedlungsdichte von ausgewählten Zielarten. In Deutschland sind die Bestände des am Boden lebenden Hühnnervogels seit 1980 um etwa 85% gesunken, weshalb er in vielen Teilen des Landes bereits als ausgestorben gilt. Das Rebhuhn ist eine sehr wichtige Leitart für den gesamten Lebensraum „Agrarlandschaft“, welche die größtenteils im Ackerraum verloren gegangenen Strukturen wie Feldhecken und Wiesen benötigen.
Um die Lebensräume Schritt für Schritt verbessern zu können, wird eine umfangreiche Erfassung des Bestandes benötigt. Hierzu findet ein Mal jährlich eine Kartierung statt, an welcher wir uns innerhalb unserer Kulisse beteiligen.
Die Kartierung beginnt üblicherweise etwa Ende Februar und endet Anfang April. Dazu wird der Ruf eines Männchens auf einem festgelegten Transekt abgespielt. Existiert dort ein Vorkommen, werden so andere Männchen angelockt, um den vermeintlichen Eindringling aus dem Revier zu vertreiben. Mit der Kulisse des Landschaftspflegeverbandes befinden wir uns zwar nur am Rand des festgelegten Projektraumes, aber auch diese Zahlen leisten einen wichtigen Beitrag für den Artenschutz.

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5-Sterne-Hotel für Wildbienen

Schülerinnen und Schüler des Martin-Luther-Gymnasium Eisenach bauten Nisthilfe für Insekten im Werratal und konnten dabei nicht nur handwerkliches Geschick beweisen, sondern erfuhren auch viel über Streuobst und deren wichtige Bestäuber.

TA Eisenach 04. April 2023 – Peter Rossbach

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Hinab in die Tiefen des Werratals

Thüringen ist ein Karst- und Höhlenland. Mehr als 570 natürliche Höhlen konnten vom Thüringer Höhlenverein e.V. in seinem über dreißigjährigen Bestehen in Thüringen erkundet und dokumentiert werden. Seit 2009 wählt der Bundesverband der Höhlenforscher ein „Höhlentier des Jahres“ (www.hoehlentier.de). Hiermit soll in der Öffentlichkeit und bei Behörden auf die kaum bekannte zoologische Artenvielfalt in unterirdischen Lebensräumen hingewiesen werden. Das „Höhlentier des Jahres 2022“ war die Kleine Hufeisennase, eine der kleinsten einheimischen Fledermausarten. Die Kleinen Hufeisennasen sind ursprünglich Höhlenfledermäuse, die sowohl im Sommer- als auch im Winter in den großen Karstgebieten vorkommen können. Diese Fledermausart steht für eine große Zahl von Tierarten, die auf geschützte und frostfreie Rückzugsorte unter Tage angewiesen sind. Derzeit sind in Deutschland ca. 3000 Tierarten in Höhlen dokumentiert. Bei der Erforschung der unterirdischen Ökosysteme und der darin vorkommenden Arten besteht ein enormer Handlungsbedarf.

Im Auftrag des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz war der Thüringer Höhlenverein e.V., die Stiftung FLEDERMAUS und der Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal e.V. in den Höhlen des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal auf der Suche nach der Kleinen Hufeisennase. Hier gelang aktuell wieder ein erfreulicher Fund: gesamt konnten 10 Individuen der Kleinen Hufeisennase in einer Höhle bei Treffurt nachgewiesen werden. Dabei traf das Forscherteam auch auf Individuen der Großen Höhlenspinne und des Höhlen-Raubkäfers.

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Obstbaumschnittkurse – Kooperation mit der Volkshochschule Wartburgkreis

Die Volkshochschule Wartburgkreis bietet im Winter 2023 Kurse zu Theorie und Praxis des Obstbaumschnitts an. Je ein Durchgang aus Theorie- und Praxisteil finden im Eisenacher Ortsteil Hötzelsroda und Gerstungen statt. Unsere Mitarbeiterin Karen Bopp, an der Thüringer Obstbaumschnittschule ausgebildete Baumwartin, wird die Kurse betreuen. Der Kurs führt im ersten Teil in die theoretischen Grundlagen des Obstbaumschnittes ein und vermittelt ein Verständnis der natürlichen Voraussetzungen von Obstbäumen wie Wachstum, Veredlung und die daraus folgenden Schnittgesetze. Es werden auch Schnittwerkzeuge und -techniken vorgestellt. Die daraus gewonnenen Kenntnisse können am weiterführenden, zweiten Kurstag an gemeindlichen Obstbäumen der Umgebung vertieft sowie Schnitttechniken beispielhaft vorgeführt und diskutiert werden.

Der Landschaftspflegeverband Eichsfeld Hainich Werratal e.V. stellt als Kooperationspartner und mit freundlicher Unterstützung von LEADER und Wartburgsparkasse für den Kurs professionelles Werkzeug zur Verfügung.

Theorieteil ,Grundlagen des naturnahen Obstbaumschnitts‘ (Gebühr beträgt 28,80 Euro):
25. Februar 2023 von 10.00 bis 15.00 Uhr im Gemeinderaum Kindergarten in Hötzelsroda
04. März von 10.00 bis 15.00 Uhr im Rathaus Gerstungen

Praxisteil ‚Praxis des naturnahen Obstbaumschnitts‘ (Gebühr beträgt 18 Euro):
11. März 2023 von 09.00 bis 13.00 Uhr Treff im Gemeinderaum Kindergarten Hötzelsroda
18. März 2023 von 09.00 bis 13.00 Uhr Treff im Rathaus Gerstungen

Wetterfeste Arbeitskleidung inklusive Arbeitshandschuhe sind mitzubringen.

Auskünfte unter 03695/617261

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