Allgemein – Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal e.V.
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Thüringer Landschaftspflegetag in Wolfsbehringen

Wolfsbehringen. Warum sind Landschaftspflegeverbände so wichtig für uns alle? Für den 21.05.2025 hatten die acht Thüringer Landschaftspflegverbände eingeladen, um diese Frage zusammen mit Akteuren aus Landschaftspflege, Politik und Verwaltung zu diskutieren. Neben knapp 100 Teilnehmenden waren auch der Thüringer Umweltminister Tilo Kummer, der Staatssekretär der Landwirtschaft Marcus Malsch und der Landrat des Wartburgkreises Dr. Michael Brodführer gefolgt. Anlass der Tagung waren die aktuell diskutierten Kürzungen im Landeshaushalt.

Thüringer Landschaftspflegeverbände leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt intakter Ökosysteme mitsamt ihrer Artenvielfalt sowie zum Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel. Vor dem Hintergrund derart zentraler Verantwortungen in der Bewältigung gesamtgesellschaftlicher Krisen fordern die Landschaftspflegeverbände mindestens ein gleichbleibendes Fördermittelniveau. Nur mit einer umfassenden und unbürokratischen Fördermittelausstattung sind die gemeinnützigen Verbände in der Lage, ihre Expertise in Maßnahmen auf der Fläche umzusetzen.

Mit der Trägerschaft der Natura 2000-Stationen hat eine Vielzahl der Landschaftspflegeverbände zudem die fachliche Verantwortung für europäische Schutzgebiete übernommen.

In acht Vorträgen und drei Exkursionen konnten die Teilnehmenden des Landschaftspflegetages die vielgestaltige Arbeit der Landschaftspflegeverbände kennenlernen. Die Themen reichten von der Waldweide mit Eseln über die Förderung der Insektenfauna bis hin zu Naturschutzgroßprojekten im UNESCO-Biosphärenreservat „Rhön“. Gastgeber der Tagung war der jüngste, 2021 gegründete, „Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal“.

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Am Mittwoch, den 21. Mai 2025 stellen sich die Thüringer Landschaftspflegeverbände in Wolfsbehringen vor. Diese Tagung richtet sich an alle Akteure und stellt die Arbeit der Thüringer Landschaftspflegeverbände vor. Dabei soll ein reger Austausch stattfinden sowie die zukünftige
Entwicklung der Landschaftspflege in Thüringen diskutiert werden.

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Beweidungsmaßnahme auf dem GLB Heinebrink

Der Heinebrink bei Rohrberg ist durch seine vielfältige und in der Landschaft einzigartige Struktur ein wertvoller Lebensraum für viele Arten. Der Zeugenberg liegt inmitten von Ackerland umgeben. Zudem ist der nördliche Teil im Grünen Band, das Nationale Naturmonument, welches ein wertvoller Teil der Erinnerungskultur und zudem ein wichtiger Biotopverbund ist.

Auf seinen Kalkschutthalden, dem Trockenrasen und in den vorhandenen Feuchtbiotopen leben viele und sehr seltene Arten wie die wärmeliebende Geburtshelferkröte oder der stark bedrohte Thymian-Ameisenbläuling. Um dort entstandenen Lebensräume weiter zu erhalten, muss eine Verbuschung verhindert werden. Dies kann nur sinnvoll realisiert werden, wenn sie beweidet wird.

Damit der hier bewirtschaftende Schäfer nachhaltig entlastet wird, setzt der Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal e. V. hier nun, im Rahmen seines Offenlandprojektes (gefördert über die EU- und den Freistaat Thüringen), die Errichtung einer Festumzäunung um. „Wir wollen niemanden aussperren, der Heinebrink bleibt auch während der Beweidung durch Besuchertore weiterhin für alle Gäste begehbar“, so Marcus Trost, Projektmitarbeiter des Landschaftspflegeverbandes. Die Umzäunung besitzt in der Zukunft je vier Besucher- sowie Bewirtschaftungstore. Ab dem Sommer sorgen dann Schafe und Ziegen für den Erhalt der wichtigen Lebensräume und freuen sich über regen Besuch auf der Weidefläche.

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Errichtung eines Storchenturmes in Krauthausen

Die Errichtung eines Storchenturmes in Krauthausen – Spichra am 13.02.2025 
(Beitrag von Olaf Busch)                                         

Die Errichtung des Storchenturmes ist in Zusammenarbeit zwischen der TEN- Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG. und der Einheitsgemeinde Krauthausen als Grundstücks-eigentümer, am Donnerstag den 13.02.2025 erfolgt. Geplant war diese als eine Ausgleichs-maßnahme für ein ausgeführtes Projekt der TEN, denn das vorhandene Storchennest auf einem benachbarten Masten musste aus Gefährdungsgründen entfernt werden. Zusammen mit der Unteren Naturschutzbehörde Wartburgkreis und dem Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal konnte diese Ausgleichsmaßnahme im Vorfeld geplant werden. Die Gemeinde hat in ihrer Sitzung vom 13.02.2024 einheitlich diesem Vorhaben zugestimmt. Im Vorfeld wurde bereits der Trink- und Abwasserzweckverband um eine Stellungnahme abgefragt, da der Standort sehr dicht am Spichraer Wehr- bei der Werra errichtet werden sollte. Diese  geschah positiv und die weitere Planung und Durchführung im Auftrag TEN konnte erfolgen.
Diese lieferte einen 16 m langen Stahlvollmasten mit einer Schlüsselweite von 177 mm (Kopf) und 464 mm (Fuß). Die Lage und Größe des Fundamentes für den Mast hat eine Größe von 1,50 m x 1,50 m x 2,00 m, mit einer Überdeckung von 0,50 m bis zur Geländeoberkannte. Der Mast ist vollkommen feuerverzinkt, mit Schutzanstrich versehen. Ganz oben befindet sich eine vorgefertigte Nisthilfe für die Störche

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Nachpflanzungen für Europas größten heimischen Käfer

Eisenachs Streuobstwiesen am Hang des Hammelsberges sind mittlerweile in die Jahre gekommen und vergreisen zunehmend. Damit das wertvolle Biotop auch die nächsten Jahre noch erhalten bleibt, wurden nun 25 junge Wildkirschen durch den Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal e. V. in Kooperation mit der Stadt Eisenach nachgepflanzt. Ausschlaggebend dafür ist ein besonderer Bewohner dieses Areals. „Der Hirschkäfer hat dort ein natürliches Vorkommen, welches im Gegensatz zu den Lebensräumen in der Stadt kaum Gefahren wie Autos oder Fußgänger ausgesetzt ist. Um ihn auch langfristig in Eisenach halten zu können, ist hier nun Handlungsbedarf gefragt“, sagt Lisa-Marie Kümmel, welche in dem derzeit noch laufenden Hirschkäferprojekt des Landschaftspflegeverbandes arbeitet. „Der Naturschutz liegt der Stadt Eisenach am Herzen. Daher sind wir dem Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal dankbar, dass er sich um unsere acht Hektar große Streuobstwiese am Hammelsberg/Petersberg kümmert. So sind aktuell neue Bäume gepflanzt und alte Bäume gepflegt worden. Streuobstwiesen zählen zu den artenreichsten heimischen Lebensräumen. Der vom Aussterben bedrohte Hirschkäfer findet dort beispielsweise seine Nahrung. Zwei neue Brutstätten, sogenannte Hirschkäferwiegen, sind in unmittelbarer Nähe geschaffen worden. Das erfolgte ebenfalls in Regie des Landschaftspflegeverbands, der damit die Hirschkäfer-Residenz Eisenach im wahrsten Sinne mit Leben erfüllt. Wir als Stadt unterstützen diese Projekte gern, weil wir am Ende alle von einer intakten Natur profitieren. Es ist auch wichtig, junge Menschen für den Naturschutz zu begeistern. Deshalb freut es mich sehr, dass sich wieder mehrere Jugendfeuerwehren der Stadt Eisenach bereiterklärt haben, die neu angepflanzten Wildkirschen auf der Streuobstwiese regelmäßig zu gießen.“ so Oberbürgermeister Christoph Ihling.

Damit auch das Grünland unter den Bäumen weiter gepflegt werden kann, wurde ein besonderer Baumschutz angelegt. Während der Sommermonate stehen hier Kühe, Pferde, zeitweise aber auch Schafe. Der Baumschutz muss also für jede Tiergröße geeignet sein. Mit dieser Lösung kann die Baumscheibe durch kleinere Tiere beweidet werden, ohne dass die Krone sowie der Stamm in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Gerüst ist außerdem so stark gebaut, dass es nicht durch die Kühe oder Pferde weggedrückt werden kann.

Das Projekt wird über Gelder der EU, dem Freistaat Thüringen und durch die Naturstiftung David mit Mitteln der Regina-Bauer-Stiftung gefördert.

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Aufruf zur bundesweiten Rebhuhn-Kartierung

Liebe AG Rebhuhnschutz,
die bundesweite Rebhuhn-Kartierung geht in die zweite, finale Runde. Unser Ziel: deutschlandweit den Bestand des Rebhuhns möglichst genau zu erfassen. Nun wollen wir noch einmal möglichst viele Unterstützerinnen und Unterstützer motivieren, um die letzten blinden Flecken auf der Deutschlandkarte zu füllen.

Dafür brauchen wir Ihre Hilfe: Bitte streuen Sie diesen Aufruf in Ihrer Region, an interessierte Menschen sowie an weitere Mail-Verteiler! Erwähnen Sie die Rebhuhn-Zählung auf Versammlungen oder Stammtischen und teilen Sie gerne unser angehängtes Sharepic auf Social Media -> #rebhuhnretten
Noch besser: Einfach selbst mitmachen!

Für die Bundesweite Kartierung wurde eine Stichprobe von fast 3000 Routen zufällig über Deutschland verteilt. Jede Route soll einmal begangen werden. Momentan sind etwa 2/3 der Routen abgedeckt. Noch besser wäre eine Abdeckung von 75 % der Routen, auch 80 % ist eine realistische Hoffnung!
Die Erfassung erfolgt auf vorgegebenen Zählrouten. Diese liegen i.d.R. auf Feldwegen, sind ca. 1 km lang und werden zu Fuß begangen. Alle 150 – 200 Meter wird eine sogenannte Klangattrappe mit dem Ruf eines Rebhahns abgespielt. Alle Rebhuhnbeobachtungen werden in der App NaturaList oder analog auf einer Feldkarte dokumentiert. Mehr Infos zur Methode findet ihr auf https://www.dda-web.de/monitoring/msb/module/rebhuhn

Die Teilnahme eignet sich gut für einen Einstieg ins Vogelmonitoring. In unserer Mitmachbörse sind alle Routen verzeichnet, hier können Sie ganz einfach Ihre Route(n) reservieren: https://www.dda-web.de/monitoring/msb/module/rebhuhn/mitmachboerse.
Alle weiteren wichtigen Informationen zur bundesweiten Kartierung gibt es zusammengefasst auf unserer Website: https://www.dda-web.de/monitoring/rebhuhn/kartierung

Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne bei der entsprechenden Landeskoordination oder bei mir (dellwisch@dda-web.de, 0251-210140019) melden. Etwaige Doppelsendungen bitten wir schon jetzt zu entschuldigen!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement!

Viele Grüße im Namen des DDA-Rebhuhn-Teams
Behrend Dellwisch
Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V.
An den Speichern 2
48157 Münster
Tel.:  0251-210140 019
Email: dellwisch@dda-web.de
Web:   www.dda-web.de

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Hochzeitsbäume für den Naturschutz

Schnittkurs für Hochstämmige Obstbäume in Treffurt

Am Freitag, den 06. und Samstag, den 07. Dezember 2024 fand in Kooperation mit der Stadt Treffurt und uns ein Obstbaumschnittkurs (Basiswissen Schnitt hochstämmiger Obstbäume) statt. Die am Freitagnachmittag im Ratssaal erlernte Theorie konnte am Folgetag sogleich auf der Kirschplantage in Treffurt umgesetzt werden. Hierzu gehörten folgende Inhalte: Grundlagen der Schnittbedürftigkeit von Obstbäumen als Kulturpflanzen, Grundregeln des Kronenaufbaus, Notwendigkeit und Vorgehen bei einer Kronenerziehung, Wuchs- und Schnittgesetze, Schnittführung u.v.m. Trotz nasskalter Witterung waren alle 25 Teilnehmenden hochmotiviert und schnitten, gestärkt mit heißer Suppe vom Feuertopf, unter fachmännischer Anleitung der Kursleiter ganze 15 Bäume. Einige der Teilnehmenden, die sich selbst mit einem Hochzeitsbaum auf der Obstwiese verewigten, verfügen nun über ausreichend Wissen ihren Baum auch in Zukunft zu erhalten und zu pflegen. Somit konnte das Netz der Obstbaumschnittkundigen der Region erneut erweitert werden.

Die Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband und der Stadt Treffurt ergänzt sich hier einwandfrei für den langfristigen Erhalt der Kirschplantage. 

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Eine Zusammenarbeit, die Früchte trägt

Bei besten Herbstwetter luden jetzt das Thüringer Forstamt Heiligenstadt und unser Landschaftspflegeverband zu einem Obstbaumschnittkurs ein. Am ersten Tag wurde die Theorie vermittelt und am zweiten Tag konnte das Gelernte auch gleich aktiv angewandt werden.

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