Kerstin Wiesner – Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal e.V.
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Errichtung eines Storchenturmes in Krauthausen

Die Errichtung eines Storchenturmes in Krauthausen – Spichra am 13.02.2025 
(Beitrag von Olaf Busch)                                         

Die Errichtung des Storchenturmes ist in Zusammenarbeit zwischen der TEN- Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG. und der Einheitsgemeinde Krauthausen als Grundstücks-eigentümer, am Donnerstag den 13.02.2025 erfolgt. Geplant war diese als eine Ausgleichs-maßnahme für ein ausgeführtes Projekt der TEN, denn das vorhandene Storchennest auf einem benachbarten Masten musste aus Gefährdungsgründen entfernt werden. Zusammen mit der Unteren Naturschutzbehörde Wartburgkreis und dem Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal konnte diese Ausgleichsmaßnahme im Vorfeld geplant werden. Die Gemeinde hat in ihrer Sitzung vom 13.02.2024 einheitlich diesem Vorhaben zugestimmt. Im Vorfeld wurde bereits der Trink- und Abwasserzweckverband um eine Stellungnahme abgefragt, da der Standort sehr dicht am Spichraer Wehr- bei der Werra errichtet werden sollte. Diese  geschah positiv und die weitere Planung und Durchführung im Auftrag TEN konnte erfolgen.
Diese lieferte einen 16 m langen Stahlvollmasten mit einer Schlüsselweite von 177 mm (Kopf) und 464 mm (Fuß). Die Lage und Größe des Fundamentes für den Mast hat eine Größe von 1,50 m x 1,50 m x 2,00 m, mit einer Überdeckung von 0,50 m bis zur Geländeoberkannte. Der Mast ist vollkommen feuerverzinkt, mit Schutzanstrich versehen. Ganz oben befindet sich eine vorgefertigte Nisthilfe für die Störche

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Nachpflanzungen für Europas größten heimischen Käfer

Eisenachs Streuobstwiesen am Hang des Hammelsberges sind mittlerweile in die Jahre gekommen und vergreisen zunehmend. Damit das wertvolle Biotop auch die nächsten Jahre noch erhalten bleibt, wurden nun 25 junge Wildkirschen durch den Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal e. V. in Kooperation mit der Stadt Eisenach nachgepflanzt. Ausschlaggebend dafür ist ein besonderer Bewohner dieses Areals. „Der Hirschkäfer hat dort ein natürliches Vorkommen, welches im Gegensatz zu den Lebensräumen in der Stadt kaum Gefahren wie Autos oder Fußgänger ausgesetzt ist. Um ihn auch langfristig in Eisenach halten zu können, ist hier nun Handlungsbedarf gefragt“, sagt Lisa-Marie Kümmel, welche in dem derzeit noch laufenden Hirschkäferprojekt des Landschaftspflegeverbandes arbeitet. „Der Naturschutz liegt der Stadt Eisenach am Herzen. Daher sind wir dem Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal dankbar, dass er sich um unsere acht Hektar große Streuobstwiese am Hammelsberg/Petersberg kümmert. So sind aktuell neue Bäume gepflanzt und alte Bäume gepflegt worden. Streuobstwiesen zählen zu den artenreichsten heimischen Lebensräumen. Der vom Aussterben bedrohte Hirschkäfer findet dort beispielsweise seine Nahrung. Zwei neue Brutstätten, sogenannte Hirschkäferwiegen, sind in unmittelbarer Nähe geschaffen worden. Das erfolgte ebenfalls in Regie des Landschaftspflegeverbands, der damit die Hirschkäfer-Residenz Eisenach im wahrsten Sinne mit Leben erfüllt. Wir als Stadt unterstützen diese Projekte gern, weil wir am Ende alle von einer intakten Natur profitieren. Es ist auch wichtig, junge Menschen für den Naturschutz zu begeistern. Deshalb freut es mich sehr, dass sich wieder mehrere Jugendfeuerwehren der Stadt Eisenach bereiterklärt haben, die neu angepflanzten Wildkirschen auf der Streuobstwiese regelmäßig zu gießen.“ so Oberbürgermeister Christoph Ihling.

Damit auch das Grünland unter den Bäumen weiter gepflegt werden kann, wurde ein besonderer Baumschutz angelegt. Während der Sommermonate stehen hier Kühe, Pferde, zeitweise aber auch Schafe. Der Baumschutz muss also für jede Tiergröße geeignet sein. Mit dieser Lösung kann die Baumscheibe durch kleinere Tiere beweidet werden, ohne dass die Krone sowie der Stamm in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Gerüst ist außerdem so stark gebaut, dass es nicht durch die Kühe oder Pferde weggedrückt werden kann.

Das Projekt wird über Gelder der EU, dem Freistaat Thüringen und durch die Naturstiftung David mit Mitteln der Regina-Bauer-Stiftung gefördert.

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Aufruf zur bundesweiten Rebhuhn-Kartierung

Liebe AG Rebhuhnschutz,
die bundesweite Rebhuhn-Kartierung geht in die zweite, finale Runde. Unser Ziel: deutschlandweit den Bestand des Rebhuhns möglichst genau zu erfassen. Nun wollen wir noch einmal möglichst viele Unterstützerinnen und Unterstützer motivieren, um die letzten blinden Flecken auf der Deutschlandkarte zu füllen.

Dafür brauchen wir Ihre Hilfe: Bitte streuen Sie diesen Aufruf in Ihrer Region, an interessierte Menschen sowie an weitere Mail-Verteiler! Erwähnen Sie die Rebhuhn-Zählung auf Versammlungen oder Stammtischen und teilen Sie gerne unser angehängtes Sharepic auf Social Media -> #rebhuhnretten
Noch besser: Einfach selbst mitmachen!

Für die Bundesweite Kartierung wurde eine Stichprobe von fast 3000 Routen zufällig über Deutschland verteilt. Jede Route soll einmal begangen werden. Momentan sind etwa 2/3 der Routen abgedeckt. Noch besser wäre eine Abdeckung von 75 % der Routen, auch 80 % ist eine realistische Hoffnung!
Die Erfassung erfolgt auf vorgegebenen Zählrouten. Diese liegen i.d.R. auf Feldwegen, sind ca. 1 km lang und werden zu Fuß begangen. Alle 150 – 200 Meter wird eine sogenannte Klangattrappe mit dem Ruf eines Rebhahns abgespielt. Alle Rebhuhnbeobachtungen werden in der App NaturaList oder analog auf einer Feldkarte dokumentiert. Mehr Infos zur Methode findet ihr auf https://www.dda-web.de/monitoring/msb/module/rebhuhn

Die Teilnahme eignet sich gut für einen Einstieg ins Vogelmonitoring. In unserer Mitmachbörse sind alle Routen verzeichnet, hier können Sie ganz einfach Ihre Route(n) reservieren: https://www.dda-web.de/monitoring/msb/module/rebhuhn/mitmachboerse.
Alle weiteren wichtigen Informationen zur bundesweiten Kartierung gibt es zusammengefasst auf unserer Website: https://www.dda-web.de/monitoring/rebhuhn/kartierung

Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne bei der entsprechenden Landeskoordination oder bei mir (dellwisch@dda-web.de, 0251-210140019) melden. Etwaige Doppelsendungen bitten wir schon jetzt zu entschuldigen!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement!

Viele Grüße im Namen des DDA-Rebhuhn-Teams
Behrend Dellwisch
Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V.
An den Speichern 2
48157 Münster
Tel.:  0251-210140 019
Email: dellwisch@dda-web.de
Web:   www.dda-web.de

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Hochzeitsbäume für den Naturschutz

Schnittkurs für Hochstämmige Obstbäume in Treffurt

Am Freitag, den 06. und Samstag, den 07. Dezember 2024 fand in Kooperation mit der Stadt Treffurt und uns ein Obstbaumschnittkurs (Basiswissen Schnitt hochstämmiger Obstbäume) statt. Die am Freitagnachmittag im Ratssaal erlernte Theorie konnte am Folgetag sogleich auf der Kirschplantage in Treffurt umgesetzt werden. Hierzu gehörten folgende Inhalte: Grundlagen der Schnittbedürftigkeit von Obstbäumen als Kulturpflanzen, Grundregeln des Kronenaufbaus, Notwendigkeit und Vorgehen bei einer Kronenerziehung, Wuchs- und Schnittgesetze, Schnittführung u.v.m. Trotz nasskalter Witterung waren alle 25 Teilnehmenden hochmotiviert und schnitten, gestärkt mit heißer Suppe vom Feuertopf, unter fachmännischer Anleitung der Kursleiter ganze 15 Bäume. Einige der Teilnehmenden, die sich selbst mit einem Hochzeitsbaum auf der Obstwiese verewigten, verfügen nun über ausreichend Wissen ihren Baum auch in Zukunft zu erhalten und zu pflegen. Somit konnte das Netz der Obstbaumschnittkundigen der Region erneut erweitert werden.

Die Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband und der Stadt Treffurt ergänzt sich hier einwandfrei für den langfristigen Erhalt der Kirschplantage. 

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Eine Zusammenarbeit, die Früchte trägt

Bei besten Herbstwetter luden jetzt das Thüringer Forstamt Heiligenstadt und unser Landschaftspflegeverband zu einem Obstbaumschnittkurs ein. Am ersten Tag wurde die Theorie vermittelt und am zweiten Tag konnte das Gelernte auch gleich aktiv angewandt werden.

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Esel beweiden für den Hirschkäfer

Esel stehen nur für mehrere Woche auf der Weide am Petersberg bei Eisenach, um auf den ca. 1,7 ha Waldweideflächen für eine Auflichtung zu sorgen. Tierische Helfer sind Emil und Eddie.

Thüringer Allgemeine, 14. Juni 2024, Peter Rossbach

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Plastikfrei – Pflanzenschutz aus Wolle

Der Baumschutz von Eigengut bietet die ideale Lösung für umweltbewussten Jungbaumschutz. Anders als viele herkömmliche Produkte besteht der Verbissschutz aus regionaler Schurwolle, ist plastikfrei, nachhaltig und umweltfreundlich. Wir wollen diesen nun auch auf unseren betreuten Streuobstflächen ausprobieren und testen, ob der Verbissschutz auch die Schafe abhält. Wir hoffen, dass es klappt. Wäre eine preisgünstige Variante und wir bekommen unsere Streuobstflächen plastikfrei.

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Hirschkäfern auf der Spur

TLUBN und der NABU Thüringen rufen erneut zur „Hirschkäfersuche“ auf

Das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) und der NABU Thüringen rufen wie bereits in den Vorjahren gemeinsam zur „Hirschkäfersuche“ auf.

Schön und gefährdet
Unsere größten heimischen Käfer sind nicht nur schön, sondern auch selten und stark gefährdet. Hirschkäfer stehen in Thüringen und bundesweit auf der Roten Liste und werden in der Kategorie 2 als „stark gefährdet“ aufgeführt. Die imposante Käferart ist außerdem nach Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) europaweit geschützt.

Ort und Zeit zum Beobachten
Hirschkäfer lieben besonders lichte, alte und wärmebeeinflusste Eichenbestände mit einem hohen Anteil an Totholz oder Baumstubben. Sie mögen aber auch alte Obstbäume oder fühlen sich auf Streuobstwiesen wohl. Am besten können die imposanten Käfer in der Dämmerung zwischen Mitte Mai und Anfang August beobachtet werden. Insbesondere in den Hauptverbreitungsgebieten wie zum Beispiel im Bereich des Kyffhäusers oder in Eisenach lassen sich die Hirschkäfer aber auch tagsüber blicken.

Intensive Werbung vor Ort hilft
In Eisenach und im Wartburgkreis wollen der Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal e.V. und der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal verstärkt für die Aktion werben. Nach den sehr guten Ergebnissen aus dem Bereich Eisenach im letzten Jahr, soll nun bis ins Eichsfeld auf die Käfer aufmerksam gemacht werden. „Bereits im vergangenen Jahr haben wir im Rahmen unseres Projektes „Hirschkäferresidenz Eisenach“ die Hirschkäfermeldeaktion aktiv unterstützt. Insgesamt konnten wir 91 Lebendfunde und 29 Totfunde verzeichnen. Das sind 52,3 Prozent der in dieser Saison in Thüringen gemeldeten Hirschkäfer“, sagt Lisa-Marie Kümmel vom Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal e.V.. „Die toten Hirschkäfer, die zirka ein Drittel der uns gemeldeten Tiere ausmacht, tun uns besonders weh, denn sie zeigen, dass die Gefahren für die Käfer in dicht besiedelten Räumen zunehmen.“

Wie mach ich mit?
Damit Verwechslungsmöglichkeiten mit „ähnlichen“ Käfern ausgeschlossen werden können, sind digitale Fotos als Beweis und Beleg für die Richtigkeit der Meldung unabdingbar. Den Hirschkäfer werden gerne mit Nashornkäfer, Balkenschröter, Eremit, großen Bockkäfern oder auch dem Lederlaufkäfer verwechselt. Auch der Artensteckbrief hilft, Verwechslungen zu vermeiden. Eine direkte Meldung des Fundes kann über die Umwelt-App für Thüringen oder die Internetseite des NABU Thüringen erfolgen. Angaben zu Ort und Datum der Beobachtung, ggf. dem Geschlecht, der Anzahl der Tiere sowie Fotos sollten nicht fehlen. Darüber hinaus sind Angaben zu möglichen Beeinträchtigungen oder sonstige Beobachtungen zum Lebensraum sehr hilfreich, aber keine Bedingung für die Meldung. Im Zweifelsfall wird von Seiten des TLUBN Unterstützung angeboten.

Eine direkte Meldung des Fundes kann über die „Umwelt-App“ für Thüringen unter www.tlubn.thueringen.de/service/meine-umwelt erfolgen.

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